Trauer um Heidi Gottschalk

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Vaclav Havel

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am 26. August 2019 viel zu früh im Alter von nur 52 Jahren unsere Freundin und langjährige Wegbegleiterin Heidi Gottschalk. Heidi war eine mutige und lebensbejahende Frau, die sich bis zuletzt für die Belange von Frauen mit Brustkrebs engagierte. Die Verbesserung der Diagnostik- und Therapieoptionen für Patientinnen lag ihr besonders am Herzen. Wusste sie doch aus eigener, leidvoller Erfahrung, wie viele Hindernisse oft zu überwinden sind, bis lebensverlängernde medizinische Innovationen bei den Patientinnen ankommen. Oft hat Heidi mit Vehemenz auch öffentlich ihre Stimme erhoben, um sich für die Rechte von Patientinnen stark zu machen. Gleichzeitig war sie eine verständnisvolle Zuhörerin und Beraterin, die die Menschen, die ihr beruflich und privat begegneten, liebevoll dazu motiveren konnte, neue Gedanken zu denken und unbekannte Wege zu gehen.

Das Motto ihres Unternehmens "Denkwandel" war auch das zentrale Thema ihres Lebens. Sie verstand es, gewohnte Denk-und Handlungsweisen in Frage zu stellen, eine andere Sicht der Dinge zu vermitteln und neue Perspektiven zu eröffnen. Heidi war enie starke, imponierende Persönlichkeit, die ihr Leben bis zuletzt selbstbestimmt gestaltete. Als sie spürte, dass ihr trotz aller Therapieversuche nur noch wenig Lebenszeit bleiben würde, hat sich auch die letzte Strecke ihres Weges bewusst gemeinsam mit ihrer Familie und engen Wegbegleiterin gestaltet.

Heidis Leben ist nun abgeschlossen. Was bleibt ist die Erinnerung ein an ungewöhnlich starke, liebenswürdige und lebensbejahende Frau, die das Leben liebte und die Hoffnung niemals aufgegeben hat. Wir verlieren mit Heidi eine engagierte und kompetente Freundin, der wir für alles, was Sie für Frauen mit Brustkrebs und für unseren Verein getan hat, von Herzen danken. Heidi wird uns fehlen - wir werden sie immer in dankbarer Erinnerung behalten.

In stiller Trauer

Annette Kruse-Keirath

für den Vorstand der Allianz gegen Brustkrebs e.V.