Trauer um Ursula Goldmann-Posch

4. Juni 2016

Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig
und die, die es sind sterben nie.
Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind.
Niemand den man wirklich liebt, ist jemals tot.

Ernest Hemingway

Mit allen, die sie kannten, liebten und bewunderten, trauern wir um Ursula Goldmann-Posch, die am 4. Juni 2016 im Alter von 67 viel zu früh für immer von uns gegangen ist. Uschi war bis zuletzt - trotz ihrer schweren Erkrankung  - ein lebendiger, kämpfender, hoffender Mensch mit einer großen Sehnsucht nach Leben.

Als Gründerin und langjährige Vorsitzende  von mamazone - Frauen- und Forschung gegen Brustkrebs e.V. - hat sie Meilensteine in der Patientenaufklärung für Frauen mit Brustkrebs gesetzt und durch ihr unermüdliches Eintreten für viele Betroffene neue Diagnostik- und Therapieoptionen eröffnet. Selbst an Brustkrebs erkrankt, wusste sie aus eigener Erfahrung, wie wichtig es für das Leben und Überleben mit Brustkrebs ist,  dass mündige Patientinnen den Mund auf machen und die besten Therapieoptionen einfordern.

Ursula Goldmann-Posch hat mit mamazone und den Projekten und Initiativen des Vereins vielen Frauen Mut gemacht und die Patientenarbeit in Deutschland maßgeblich verändert und mitgeprägt. Sie war eine Diplom-Patientin im besten Sinne des Wortes, die entscheidend dazu beigetragen hat, dass aus dem Konzept der partizipativen Entscheidung von Arzt und Patient mehr und mehr Versorgungswirklichkeit in Klinik und Praxis wurde.

Ihre Stimme, ihre Begeisterungsfähigkeit, ihr Engagement und ihr Mut werden fehlen.

Für den Vorstand der Allianz gegen Brustkrebs e.V.

Annette Kruse-Keirath