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Trauer um Ruth Diemer-Schäfer
Das sind die Starken, die unter Tränen lachen,eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.
Franz Grillparzer
Traurig nehmen wir Abschied von unserer Freundin und Mitstreiterin, Ruth Diemer-Schäfer, die am 17. Januar 2019 nach langer, schwerer Krankheit viel zu früh für immer von uns gegangen ist. Ruth war eine imponierende Persönlichkeit - voller Kraft, Elan und Stärke und mit einem mitreißenden, ansteckenden Lachen, das allen, die sie kannten, für immer in Erinnerung bleiben wird.
Mit analytischem Verstand und intellektueller Schärfe verstand sie es, auf die Unzulänglichkeiten der medizinischen Versorgung von Brustkrebspatientinnen aufmerksam zu machen. Über viele Jahre engagierte sie sich als Betroffene in der Selbsthilfe - bis zuletzt in der Allianz gegen Brustkrebs e.V., um für andere Patientinnen da zu sein und mit Ausdauer und Überzeugungskraft die Bedingungen für die medizinische Betreuung im Sinne der Frauen zu verändern. Über viele Jahre betreute sie in Gifhorn das Themencafé für Brustkrebspatientinnen und stand vielen Frauen mit Rat und Tat zur Seite.
Ruth war sich schon seit längerem bewusst, dass ihre Zeit wegen der Rückkehr der eigenen Erkrankung endlich und begrenzt war. Trotzdem galt ihre Sorge bis zuletzt nicht sich selbst, sondern den Menschen, die sie liebte und für die sie der Mittelpunkt des gemeinsamen Lebens war.
Mit allen, die Ruth kannten, liebten und wertschätzten, trauern wir um den Verlust einer großartigen lebens-bejahenden Frau und einer liebevollen und liebenswerten Freundin, die sich als Pionierin um die Interessen von Frauen mit Brustkreb verdient gemacht hat. Ruth fehlt uns - als Freundin, Begleiterin und starke Stimme und aufmerksame Beobachterin.
Danke für alles - vor allem dafür, dass wir Dich kennen und gemeinsam mit Dir arbeiten, traurig sein, feiern und lachen durften.
Annette Kruse-Keirath
für den Vorstand der Allianz gegen Brustkrebs e.V.