Beteiligung erwünscht: Erste DECIPHER Patientenumfrage zum Einsatz von KI bei metastasiertem Krebs

Wie lässt sich durch Einsatz künstlicher Intelligenz die Früherkennung einer Metastasierung und die Behandlung von metastasiertem Krebs verbessern? Diese Fragestellung soll im Rahmen des jetzt gestarteten DECiPHER-M Forschungsprojekts beantwortet werden. Neben anderen Patientenorganisationen ist die Allianz gegen Brustkrebs e.V. als Partner an diesem Projekt beteiligt und vertritt als Patienteninitiative die Perspektive von Brustkrebspatientinnen.

DECIPHER-M ist ein Forschungsprojekt, in dem Krebspatientinnen und - patienten, deren Angehörige sowie Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen gemeinsam daran arbeiten, wie es gelingen kann, durch Einsatz von künstlicher Intelligenz das Entstehen von Metastasen besser zu verstehen.

Bislang gibt es kaum Möglichkeiten, das Risiko einer Metastasierung verlässlich vorherzusagen und bereits kleinste Veränderungen und Metastasen zu erkennen. Auch ein Abgleich von Therapieerfolgen und Behandlungsstrategien über die unterschiedlichen Krebsarten hinweg ist momentan noch nicht bzw. nicht im notwendigen Umfang möglich. Im Rahmen der DECIPHER-M-Studie wird nun wissenschaftlich untersucht, ob und inwieweit es möglich ist, diese Wissenslücken durch Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Analyse von Patientendaten (Röntgen- und MRT-Bilder, pathologische Befunde, Arztberichte) zu schließen.Gelingt dies, kann früher und besser als bisher mit der entsprechenden Behandlung begonnen werden. Dadurch verbessern sich die Therapieoptionen und die Überlebensperspektive für betroffene Patientinnen und Patienten.

Im Forschungskonsortium haben sich Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken aus ganz Deutschland zusammengeschlossen. Beteiligt sind das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg, das Universitätsklinikum Dresden sowie die TU Dresden, das Helmholtz Institut sowie die TU in München, das Uniklinikum Essen und die TU Dortmund, die Unikliniken der Charité in Berlin, Mainz sowie der RWTH Aachen.

Das Projekt ist patientenzentriert ausgelegt und soll optimal auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten ausgerichtet sein. Vor Konzeption der eigentlichen Studie werden deshalb im Rahmen einer Umfrage Patientinnen und Patienten mit einer metastasierten Krebserkrankung darum gebeten, wichtige Informationen zur Gestaltung des Projekts zu geben. Der Zeitaufwand ist mit 5 bis 10 Minuten sehr gering.

Die Umfrage ist anonym, Rückschlüsse auf die Person sind nicht möglich. Bitte beteiligen Sie sich an der Umfrage und leiten Sie den Link zur Umfrage auch andere Betroffene weiter.  Je mehr  Patientinnen und Patienten sich beteiligen, desto besser kann sich das Forschungsprojekt an den Bedürfnissen der Betroffenen orientieren.  Unter diesem Link geht es zum Fragebogen:https://de.surveymonkey.com/r/3W9LCM7