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Brustkrebsdiagnostik: Höhere Treffsicherheit durch Kombination von PET und MRT
1. August 2014
Kombiniert man die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit der Magnetresonanztomographie, lässt sich die Zuverlässigkeit einer Brustkrebsdiagnose deutlich verbessern. Das ist das Ergebnis einer klinischen Studie an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien, die kürzlich in der Fachzeitschrift Clinical Research veröffentlicht wurde.
Wie Studienleiterin Prof. Katja Pinker erläuterte, verhilft die kombinierte Untersuchung mit PET und MRT zu einer verbesserten Darstellung von Schlüsselprozessen bei der Krebsentstehung. Da bei der zeitgleichen Anwendung beider Verfahren viele unterschiedliche Informationen gleichzeitig gewonnen werden, ist durch die multiparametrische Untersuchung eine bessere Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren möglich. Nach Angaben der Wiener Radiologin konnte die Falsch-Positiv-Rate deutlich verringert werden. Zudem konnten durch die kombinierte Anwendung des PET/MRT Brustkrebstumore mit 96prozentiger Sicherheit aufgespürt werden. Auf Grund der verbesserten Treffsicherheit der bildgebenden Verfahren könnte – so die Schlussfolgering der Studienleiterin – jede zweite Gewebsentnahme bei dem Verdacht auf einen gutartigen Knoten vermieden werden.
Im Rahmen der Studie wurden in der Brustkrebsdiagnostik erstmals ein 3-Tesla-MRT und ein FDG (Fluordeoxxglucose) PET kombiniert eingesetzt. Bei der herkömmlichen Abklärungs-diagnostik werden beide Untersuchungen getrennt voneinander durchgeführt. Die Wiener Radiologen konnten in der Studie zeigen, dass durch die Kombinationsdiagnostik eine besere nicht invasive Diagnose von Brusttumoren möglich ist.(akk)
Literatur
Katja Pinker et al.: Improved Differentiation of Benign and Malignant Breast Tumors with Multiparametric18Fluorodeoxyglucose Positron Emission Tomography Magnetic Resonance imaging: A Feasibility Study, Clinical Cancer Research, doi: 10.1158/1078-0432.CCR-13-2810; 2014