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Wie entdeckt man Brustkrebs?
In vielen Fällen – bei rund 30 Prozent der Erkrankten - wird Brustkrebs von der Frau selbst ertastet. Gerade bei jüngeren Frauen ist dies sehr häufig der Fall.
Denn das seit 2008 in Deutschland eingeführte Mammographie-Screening, eine Reihenuntersuchung, bei der die Brust geröngt wird, richtet sich nur an Frauen in der Altersgruppe zwischen 50 und 69 Jahren. Das Ertasten eines Knotens ist eigentlich keine Früherkennung, sondern eher eine „Spätentdeckung“. Tastbar sind Tumore nämlich erst ab einer Größe von mindestens einem Zentimeter. Brustkrebsvorstufen (DCIS, LIN) und kleinere Tumore lassen sich überhaupt nicht ertasten. Zudem geben nicht nur tastbare Knoten, sondern auch Hauteinziehungen und Veränderungen der Brustwarze Hinweise auf Brustkrebs
Für die Heilungs- und Überlebenschancen ist es am günstigsten, wenn ein bös-artiger Brusttumor entdeckt wird, wenn er kleiner als einen Zentimeter ist. Diese Form der Früherkennung ermöglicht eine Kombination aus bildgebenden Ver-fahren wie (digitale) Mammographie, Brust-Ultraschall oder Kernspintomographie der Brust (Mamma-MRT). Die Tastuntersuchung der Brust durch die Frau selbst oder beim Frauenarzt kann das nicht leisten.
Hat sich bei einer Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung oder im Mamma-MRT ein ernsthafter Verdacht auf einen bösartigen Tumor ergeben, so wird zur endgültigen Klärung unter eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen und im Labor untersucht.(akk)